Eine Niederlage verarbeiten.

Der Projektmanager Herr O. war für ein großes IT-Projekt, das für einen sehr wichtigen Kunden realisiert wurde, verantwortlich. Dieses Projekt war mit einigen besonderen Schwierigkeiten und Herausforderungen verbunden. Teilweise konnten Termine nicht eingehalten werden, es kam zu Missverständnissen und die Kommunikation mit dem Kunden wurde immer schwieriger.

Schließlich gelang es mit großem Engagement, das Projekt doch noch in einem angemessenen Zeitrahmen zur Zufriedenheit des Kunden abzuschließen. Auf der anderen Seite entwickelten sich jedoch intern massive Konflikte zwischen einigen beteiligten Personen. Herr O. geriet in die Schusslinie – so wie er es selbst formulierte – und wurde alleine für alle Probleme verantwortlich gemacht und zum Sündenbock erklärt. Dies alles geschah während eines Meetings vor versammelter Mannschaft. Obwohl Herr O. immer wieder versicherte, dass er das Verhalten der Kollegen rational nachvollziehen könne, so hatte er die Situation doch als emotional sehr belastend erlaubt und auch noch nicht verarbeitet. Coach und Herr O. entschließen sich mit der Situation zu arbeiten, die in seiner Erinnerung mit besonders negativen Gefühlen verbunden ist. Als Herr O. an die Situation mit dem Meeting denkt, in dem er vor allen Kollegen zum Sündenbock erklärt wurde, testet der O-Ringtest deutlich schwach.

Beim Bodyscan nimmt Herr O. einen starken Druck im Magen wahr. Hier setzt nun die Intervention der schnellen Augenbewegungen ein. In diesem Fall braucht es neun „Wink-Sequenzen“ bis sich das Druckgefühl aufgelöst hat. Herr O. fühlt sich deutlich entlastet und entspannt. In diesem Fall war auch die Arbeit mit den Einstellungen des Klienten sehr wichtig. Vor der Arbeit mit Wavivid-Coaching fasste Herr O. seine Einstellung mit dem Satz „Ich habe versagt und das ist mir peinlich zusammen.“ Es ist leicht nachvollziehbar, dass eine solche Einstellung eng mit negativen Emotionen verknüpft ist.

Nachdem die Informationsverarbeitung im Gehirn in Bewegung gebracht worden war und die emotionalen Aspekte des Themas gut verarbeitet worden waren, konnte Herr O. auch leichter eine andere Einstellung entwickeln. Sein Resümee lautete: „Ich habe mein bestes getan, konzentriere mich auf zukünftige Projekte und kann gelassen nach vorne schauen.“