Die einzelnen Schritte und methodischen Elemente der Wavivid-Methode basieren auf aktuellen neurobiologischen Erkenntnissen. Ein wichtiges Erklärungsmodell zu der Frage warum die schnellen Augenbewegungen zu solch positiven Effekten der emotionalen Verarbeitung führen, besteht darin, dass die Informationsbearbeitung im Gehirn beschleunigt und unterstützt wird. Unter starkem Stress bleiben bestimmte Informationen unverarbeitet oder eingefroren – sie bleiben in einem neuronalen Netzwerk gespeichert und sind mit negativen Gefühlen und Gedanken verbunden. Durch die schnellen Augenbewegungen geraten sie in Bewegung und können angemessen verarbeitet werden. Die Arbeit mit Imaginationen bezieht sich ebenfalls auf aktuelle Erkenntnisse der Neurobiologie. Hier gilt heute – besonders durch die Arbeiten von Gerald Hüther – als belegt, dass die im Gehirn abgespeicherten Bilder, einen entscheidenden Einfluss auf alle mentalen Prozesse des Menschen haben.

Literatur:

Hüther, G.: Biologie der Angst. Wie aus Stress Gefühle werden. Göttingen 2002, 5. Auflage.

Hüther, G.: Bedienungsanleitung für das menschliche Gehirn.
Göttingen 2005, 5. Auflage

Ramachandran, V.: Eine kurze Reise durch Geist und Gehirn
Hamburg 2005, 2. Auflage